Datendiebstahl bei Kinderschutzorganisation

Playmobilfigur als Dieb klettert Pflanze hoch
Pixabay / Annawaldl

Auch wenn uns versichert wird, dass unsere Daten in Sicherheit und gut geschützt sind, sollten wir uns trotzdem nie zu 100 Prozent darauf verlassen. Es besteht nämlich immer die Gefahr eines Hackerangriffs. Das Ganze zeigt sich bei einem neuen Vorfall.

Eine Hackergruppe namens Bianlian hat sich in die IT-Systeme der weltweit aktiven Kinderschutzorganisation Save the Children gehackt. Die Kinderschutzorganisation ist in 116 Ländern tätig und soll seit 1919 bereits mehr als eine Milliarden Kindern geholfen haben. Bei dem Hackerangriff hat die kriminelle Gruppe insgesamt 6,8 Terabyte (TB) an Daten gestohlen. Die Hacker selbst geben an, im Besitz von persönlichen, medizinischen und gesundheitlichen Daten sowie E-Mail-Korrespondenz und mehr als 800 GB an Finanzdaten der Hilfsorganisation zu sein.

Ziel der Hackergruppe war bei diesem Vorgang allerdings nicht, die Daten für sich selbst zu nutzen. Der Datendiebstahl dient lediglich der Erpressung und die Hacker streben eine Lösegeldforderung an. Wird dieser nicht nachgekommen drohen sie mit der Veröffentlichung der gestohlenen Daten.

Damit zeigt sich wieder, dass auch wenn deine Daten eigentlich bei vertrauenswürdigen, datenschutzkonformen Unternehmen oder Organisationen sind, immer die Möglichkeit eines Hackerangriffs besteht. Meistens interessieren sich die Hacker zwar nicht für deine persönlichen Daten, es besteht allerdings die Gefahr, dass diese für die Öffentlichkeit zugängig gemacht werden.

Um zu überprüfen, ob deine persönlichen Daten möglicherweise veröffentlicht wurden gibt es eine technische Lösung. Die Webseite „Have I Been Pwned“ kann auf eine große Anzahl an Datenbankdumps – das sind teilweise oder ganze Auszüge aus einer Datenbank - zugreifen. Hierbei ermöglicht sie es den Nutzer:innen, Milliarden von veröffentlichten Konten auf die eigenen Informationen zu durchsuchen.

Mehr:

golem.de

haveibeenpwned.com