Big Data

Daten werden heute fast überall gesammelt. Solange sie nur für sich stehen ist das kein Problem. Viele Unternehmen verknüpfen die Daten jedoch miteinander, sodass riesige Datenmengen (Big Data) entsteht. Das bringt große Vorteile mit sich, aber auch genauso viele Risiken.

Riesige Datenmengen machen dich durchsichtig (!)

Diese Daten werden überall gesammelt:

  • Im Internet (z.B. Google),
  • in den sozialen Medien (z.B. Tiktok oder Facebook),
  • durch Sprachassistenten (z.B. Siri, Alexa oder Cortana),
  • mit Gesundheitsuhren (Smart Watches),
  • im Metaverse,
    aber auch
  • im Internet der Dinge (Internet of Things – IoT), wie zu Hause im „Smart Home“.

So sammeln auch Küchenmaschinen, fernsteuerbare Heizungen oder Rolläden oder vernetzte Kaffeemaschinen und Kühlschränke Daten über dich. Hier lassen sich Informationen über deinen Lebenswandel, über dein Wärmebedürfnis oder dein Ernährungsverhalten gewinnen.

Weitere Informationen

Lernparcours zu Big Data
vom jfc Medienzentrum aus Köln
www.bigdata.jfc.info

Privatsphäre und Big Data
www.klicksafe.de

Was wir über den Skandal [...] Cambridge Analytica wissen
Ein Unternehmen hat Big Data genutzt, um die US-Präsidentschaftswahl 2016 zu beeinflussen.
netzpolitik.org

Stück für Stück zum Datenschatz

Aus diesen vielen verschiedenen Daten entstehen riesige Datenbestände, die Unternehmen für ihre Zwecke nutzen, indem sie die Daten auswerten. So versuchen Firmen über die Verknüpfung der unterschiedlichen Daten ein genaues Bild von dir zu erhalten. Daraus entsteht ein Personenprofil über dich, aus dem sich viele Informationen über dich ableiten lassen. So zum Beispiel deine Interessen und Hobbys, aber auch dein Bildungsabschluss, deinen Wohnort, dein Einkommen, deine sportlichen Aktivitäten oder deine Krankheiten bzw. dein Gesundheitszustand.

Deshalb wird mit dem Begriff Big Data auch oft die Technologie beschrieben, die das Sammeln und Auswerten der gesammelten Daten ermöglicht.

Folgen von zu vielen Daten

Als Folge der Auswertung deiner Daten wird nicht nur auf dich persönlich ausgerichtete Werbung angeboten. Die Daten dienen umgekehrt auch dazu, dich von bestimmten Leistungen auszuschließen. Denn wären die gesammelten Daten nicht geschützt, würdest du zum Beispiel bei einer Vorerkrankung oder bei einem ungesunden Ernährungsverhalten keine Krankenversicherung finden, die dich aufnimmt.

Je mehr Daten über dich durch Big Data zusammenfließen, um so durchsichtiger wirst du also für diejenigen, die diese Daten mit entsprechenden Systemen auswerten. Deshalb ist es klar, dass der Schutz deiner Daten umso wichtiger ist, je mehr Daten du – bewusst oder unbewusst - hinterlässt.