Hilfe, ich bin auf Phishing reingefallen. Was tun?

Du bist in eine Phishing-Falle getappt und weißt nicht weiter?

Das kannst du tun, wenn du in eine Phishing Falle getappt bist!

  • Ändere dein Passwort
    Wenn Login-Daten zu deinen Zugängen von Sozialen Netzwerken oder Online-Shops abgegriffen wurden, ändere als erstes deine Passwörter. Kannst du dich nicht mehr einloggen, weil dein Passwort schon von den Betrügern geändert wurde, lass den Account deaktivieren.
  • Bankkonten und deine Geld-Karten sperren
    Wenn du Bankdaten, TANs oder Kreditkartendaten weitergegeben hast, lass sofort dein Konto und deine Karte sperren, dass niemand Geld abgreifen kann.
  • Kontaktiere das Unternehmen
    Informiere das Unternehmen, das so täuschend nachgeahmt wurde, um die nächsten Schritte zu besprechen. Oft kann zum Beispiel die Bank sogar das falsch abgebuchte Geld zurückbuchen und den Diebstahl so rückgängig machen.

 

Phishing ist strafbar

Schon das Erstellen einer gefälschten Website oder das Verschicken einer gefälschten Nachricht gilt als versuchter Betrug und ist strafbar. Wenn sich auf diesem Weg Daten erschlichen und weiterverwendet werden, ist das Betrug. So etwas kann mit einer Geld- oder sogar Gefängnisstrafe bestraft werden.

 

Phishing ist kein Streich, sondern eine Straftat!

Wenn du selbst Ziel davon geworden bist, kannst du deshalb bei der Polizei eine Anzeige erstellen. Das ist für dich kostenlos und hilft, die Betrüger:innen zu stoppen. Dafür kannst du dich einfach bei einer Polizeidienststelle in deiner Nähe melden und erzählen, was dir passiert ist. Die Polizei wird dich beraten und dir helfen, die Täter:innen zu finden.

 

Geld bereits von den Täter:innen abgebucht – und nun?

Was passiert, wenn durch Phishing Geld von meinem Konto abgebucht wurde? Wenn die Betrüger:innen nicht gefasst werden, kann es leider sehr teuer werden. Denn viele Banken weigern sich, für den entstandenen Schaden verantwortlich zu sein. In ihren allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) steht oft, dass die Person verantwortlich ist, die auf den Phishing-Versuch reinfällt. Das liegt daran, dass du der Bank gegenüber einer sogenannte Geheimhaltungspflicht hast.


Du musst deine Daten geheim halten

Das heißt, dass du deine Bankdaten wie PIN und TAN immer geheim halten musst, damit dein und ihr Geld sicher ist. Denn ein Phishing deiner Login-Daten ist auch für die Bank ein großes Risiko. Deshalb kann die Bank sogar verlangen, dass du ihr Schadenersatz für das verlorene Geld zahlst, wenn du sie nicht darüber informierst, dass du betrogen wurdest. In vielen Fällen bieten Banken und Sparkassen aber Hilfe an und bemühen sich, zusammen mit dir, den Schaden gering zu halten.