Bald steht Weihnachten vor der Tür und damit auch der Wunsch nach Geschenken. Doch was hat der Datenschutz mit Weihnachtsgeschenken zu tun? Wenn man genauer hinsieht wird eine Sache schnell deutlich, denn einige Geschenke die an Weihnachten unter dem Tannenbaum liegen, sind mit Überwachungsfunktionalitäten ausgestattet.
Allgemein sollte man vor allem bei digitalen Geräten seine Augen offenhalten. Sehr beliebt sind momentan beispielsweise Smartwatches für den Einsatz in der Schule. Auf den ersten Blick wirken die Smartwatches als eine gute Alternative für das erste Smartphone. Eltern können mit ihren Kindern telefonieren oder ihnen Nachrichten schicken. Dabei haben Eltern aber auch die Möglichkeit ihre Kinder über GPS zu orten und sie somit zu kontrollieren. Ein weiteres beliebtest Geschenk sind Konsolen, beispielsweise die Sony PS5. In der PS5 befindet sich allerdings ein Mikrofon, welches von Anfang an aktiviert ist und alle Gespräche mithören kann. Hier musst du die Stummschaltung erst selbst manuell durchführen. Das gleiche Prinzip lässt sich bei einem Nintendo Switch oder einer Xbox feststellen, wobei der jeweilige Anbieter deine privaten Informationen und Daten abspeichert. Auch ein weit verbreitetes Geschenk sind Sprachassistenten wie Alexa von Amazon oder Google Home, die das Leben zu Hause vereinfachen sollen. Mit ihnen kann man durch einfache Sprachsteuerung Musik hören, einen Timer stellen oder das Wetter erfragen. Doch auch wenn du gerade nicht mit Alexa kommunizierst, hört sie unter Umständen immer zu und speichert deine Privatgespräche. Damit verbunden ist der Amazon Fernseher. Dieser verfügt über eine automatische Alexa-Anbindung und kann dadurch beispielsweise das TV-Programm steuern. Diese Funktion klingt zunächst praktisch, doch auch hier werden die Nutzer:innen vom Fernseher aus abgehört.
Übrigens gibt es in den USA Plüschtiere, die sich über eine KI-Stimme mit Kindern unterhalten können. Die Plüschtiere sind ebenfalls mit einem Mikrofon ausgestattet und leiten die Gespräche über ein WLAN-Modul an den Server von Microsoft und alle Gespräche werden gespeichert.
Es wird schnell deutlich, dass die neuen digitalen Geräte mit ihren praktischen Funktionen auch viele Nachteile mit sich bringen. Was im ersten Moment total praktisch und vorteilhaft klingt, zeigt bei genauerem Blick die großen Nachteile. Zusammenfassend ist also besonders bei Produkten die über eine Kamera, ein Mikrofon oder über eine Standortbestimmung verfügen Vorsicht geboten. Manchmal musst du die Geräte erst so konfigurieren, dass du in deiner Privatsphäre unbeobachtet bist.
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