In Heidelberg soll ab Mitte September ein Scan-Auto zur Parkraumüberwachung eingeführt werden. Aber was filmt es alles mit, und wie werden die gescannten Daten verarbeitet?
Die Stadt Heidelberg übernimmt seit dem 18. September ein Berliner Pilotprojekt. Ein spezielles Auto, ausgerüstet mit einer 360°-Kamera und besonderer Software, scannt dabei die Kennzeichen der parkenden Autos, an denen es vorbeifährt. Falls die Software einen Parkverstoß erkennt, wird mithilfe des Kennzeichens in Echtzeit der Halter oder die Halterin des Autos ermittelt. Dabei ist das Auto deutlich effizienter als ein Mensch. Es kann bis zu 1000 Autos in der Stunde abfertigen (zum Vergleich: ein Mensch schafft etwa 50 Autos). Die Kennzeichen aller richtig parkenden Autos werden direkt wieder gelöscht. Alle aufgenommenen Daten, zum Beispiel die Kennzeichen, sollen verschlüsselt werden. Personen und Hausfenster werden sofort durch eine spezielle Software unkenntlich gemacht. Im Testzeitraum wird das Auto nur in speziellen Abschnitten der Stadt eingesetzt und es werden noch keine Strafen verhängt. Anfang 2026 will die Stadt Heidelberg über die eventuelle dauerhafte Einführung entscheiden.
