Google im Kartellprozess: Droht der Verkauf von Chrome?

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Google ist so verbreitet, dass es viele Konkurrenten vom Markt verdrängt hat. Seit August 2024 ist Google gerichtlich als Monopol bestätigt worden. Das amerikanische Justizministerium hat nun bestimmte Maßnahmen zur Zerschlagung des Monopols benannt. Der Prozess soll bis September 2025 entschieden sein, es sei denn, der künftige Präsident Donald Trump bricht den Prozess ab. Google hat allerdings schon angekündigt, das Urteil anzufechten.

Das Justizministerium fordert nun, dass Google seinen Browser „Chrome“ verkaufen soll. Es handelt sich bei Chrome um den meistgenutzten Browser und eine der wichtigsten Einnahmequellen der Fima. Über den Browser sammelt Google viele Daten zu Suchanfragen und dem Surfverhalten und verdient über personalisierte Werbung sehr viel Geld. 

Um ihre vorherrschende Stellung weiter auszubauen, zahlt Google jährlich um die 26 Milliarden US-Dollar, um auf neuen Geräten vorinstalliert zu sein. Dies soll nun ebenfalls unterbunden werden. Des Weiteren soll Transparenz im Bereich der Suchergebnisse geschaffen werden. Nach den Forderungen der US-Regierung soll Google bekannt machen, wie viel Geld es verlangt, damit eine Webseite ganz oben bei den Suchergebnissen angezeigt wird.

Auch in Deutschland gab es in der Vergangenheit Verfahren gegen Google. Das Verfahren in den USA ist trotzdem ein noch größerer Schritt. Datensparsame Alternativen zu Google als Suchmaschine gibt es übrigens viele. Einige Beispiele findest du hier.  

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