Der Meta-Konzern hatte Ende 2024 eine Verschärfung des Jugendschutzes angekündigt, die Konten von Jugendlichen einschränken soll. Da aber viele mit ihrem Alter beim Erstellen ihrer Accounts lügen, soll eine neue KI eingesetzt werden, um Accounts von schummelnden Jugendlichen ausfindig zu machen.
Nun hat Google ähnliche Pläne vorgestellt. Auch auf ihren Plattformen soll der Jugendschutz erweitert werden. Wie in Metas Plänen soll eine KI lügende Kinder erkennen und das Alter anpassen. Möglich ist die Funktion durch das Analysieren von Nutzerdaten. Analysiert werden unter anderem Suchanfragen, das YouTube –Nutzungsverhalten und das Erstellungsdatum des Accounts. Bei Falscheinschätzung kann auch Einspruch eingelegt werden. Allerdings muss man dem System durch ein Ausweisdokument das eigene Alter beweisen.
Die plötzliche Entwicklung solcher Systeme könnte stark mit dem kürzlich in Australien verabschiedeten Social-Media-Gesetz zusammenhängen. Dort ist es seit Anfang 2025 für unter 16jährige verboten, Social Media zu nutzen. Die Besonderheit des Gesetzes: Nicht die Regierung oder Eltern sollen sich um die Durchsetzung der neuen Regelungen kümmern, sondern die Anbieter selbst.
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