Dahinter steckt künstliche Intelligenz und was das mit deinen persönlichen Daten zu tun hat, erfährst du in diesem Artikel.
Wo kommt ChatGPT her?
Entstanden ist ChatGPT aus einem wissenschaftlichen Forschungsprojekt. Dadurch, dass das Programm im Herbst 2022 geöffnet und für Alle zugänglich gemacht wurde, sollen nun noch mehr Eingaben von unterschiedlichen Nutzerinnen und Nutzern das System trainieren. Dass diese Überlegung aufgeht, zeigt sich an den vielen Millionen Accounts, die in den ersten Wochen neu angelegt wurden. Wie ChatGPT die Daten seiner Nutzerinnen und Nutzer verarbeitet, erfährst du in diesem Artikel.
Wer verdient Geld mit ChatGPT?
Anfang 2023 kündigte Microsoft an, 10 Milliarden US Dollar in den Chat-Bot „ChatGPT“ investieren zu wollen. Damit möchte der Konzern in dem Bereich der Suche nach Informationen den ewigen Erstplatzierten Google angreifen. Der Plan könnte aufgehen, denn hinter ChatGPT steckt eine mächtige KI. Gleichzeitig löste die Freigabe von ChatGPT bei Google einen Alarm aus, denn was bisher das Monopol der Suchmaschine war – einfach eine Frage eintippen und die vermeintlich passendsten Antworten kompakt geliefert zu bekommen – könnten die Nutzerinnen und Nutzer zukünftig mit dem KI-Chatroboter machen. Vielleicht sprechen wir in einigen Jahren nicht mehr vom „googeln“ sondern vom „GPTen“.
Welche Daten von dir werden verarbeitet?
Um den Chat-Bot nutzen zu können, musst du dich anmelden. So bist du bei jedem Besuch wieder identifizierbar. Dadurch will der Algorithmus, der den Chatroboter steuert, dir immer besser zu dir passende Informationen liefern. Hast du letzte Woche also etwas über ein Thema in Chemie gesucht, weiß er genau, was ihr gerade im Lehrplan macht und somit, in welcher Klasse du bist. Auch an der Art der Fragen und Aufgaben, die du ihm stellst, ob du bei der Eingabe Tippfehler machst oder vielleicht in einer anderen Sprache schreibst, erfährt das Programm ganz schön viel über dich. Da zur Anmeldung auch eine Handynummer benötigt wird, kann man sich auch nicht einfach mehrere pseudonyme Accounts anlegen.
Mit jeder Eingabe in den Bot, machst du ihn schlauer. Denn es kommt nicht nur auf die Programmierung des Algorithmus an, sondern auch den Datenbestand, auf den dieser zugreifen kann. Und daher ist jede KI daran interessiert, möglichst viele Daten zu bekommen um ihren Datenbestand immer mehr zu erweitern. Auch damit kannst du dir das große Interesse an deinen Daten erklären.
Ist ChatGPT unabhängig?
Fragt man einen Chatbot nach der Transparenz seines Algorithmus, antwortet er meist ausweichend. Wird man konkreter und fragt ihn, wie sein Quellcode aussieht, kommen schon die ersten Verweise auf Geschäftsgeheimnisse. Bohrt man weiter nach, werden die Antworten immer mehr wie die einer Presseabteilung, die einen Skandal in einem Unternehmen schönreden will.