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Dass die beliebte Social-Media App TikTok aus China kontrolliert wird, stört die US-Regierung mittlerweile sehr. Sie möchte mit einem neuen Gesetz den chinesischen Konzern Bytedance dazu zwingen, sein Tochterunternehmen TikTok zu verkaufen. Andernfalls droht ein Verbot der App in den USA. Der Gesetzesentwurf verbietet chinesischen Teilhabern, über 20 Prozent oder mehr an großen Social-Media-Plattformen in den USA zu verfügen. Ziel dieses Gesetztes ist es, die App TikTok in die Kontrolle von US-amerikanischen Investor:innen zu bringen. Verkauft Bytedance das US-Geschäft nicht innerhalb von 6 Monaten, soll TikTok verboten werden.
Allgemein wird Bytedance in den USA als ein chinesisches Unternehmen angesehen, welches sich an dem Willen der kommunistischen Partei Chinas richten müsse. Somit steht das Unternehmen unter dem Vorwurf, der chinesischen Regierung Zugang zu US-amerikanischen Nutzerdaten zu verschaffen.
Laut einem Medienbericht ist das Unternehmen Bytedance fest entschlossen, erst alle rechtlichen Möglichkeiten gegen ein drohendes Verbot in den USA auszuschöpfen, bevor ein Verkauf in Betracht gezogen wird. Zudem versichert das Unternehmen, es habe sich so umstrukturiert, dass die Nutzerdaten nicht weitergegeben werden, sondern in den USA bleiben.
Die Sorge der USA, mittels der Daten der US-Bürger auf TikTok ausspioniert zu werden, ist nicht unbegründet. In einigen US-Behörden und bei der US-Army ist den Mitarbeitern bereits seit längerer Zeit die Nutzung der App auf ihren Dienst-Smartphones untersagt.
Das Interesse der USA liegt somit weniger an einem wirklichen Verbot von TikTok. Die USA verfolgt das Ziel die Kontrolle über das Unternehmen und die Daten der Nutz:innen zu besitzen. Dabei liegt Chinas Interesse weiterhin darin, über ihre bisherige Macht der Nutzerdaten zu verfügen. Für uns als Europäer würde das also heißen, dass nun nicht nur die chinesische Regierung, sondern auch die USA Zugriff auf unsere persönlichen TikTok-Daten haben.
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