Wie erkennst du Cybergrooming?

Es gibt typische Nachrichten und Muster, die Täter:innen beim Cybergrooming nutzen. Meist beginnen sie mit einem unverfänglichen Gespräch über Schule, Familie oder deinen Freundeskreis.

Erfahren die Täter:innen, dass du in einem Bereich ein Problem hast – zum Beispiel Mobbing in der Schule oder Eltern, die sich immer streiten – zeigen sie viel Verständnis, fragen viel nach und bauen so Vertrauen auf. Schnell wollen die Täter:innen auch auf mehreren Nachrichtenkanälen Kontakt haben, fragen nach persönlichen Daten wie deiner Telefonnummer oder Adresse.

 

Die Fremden will viel wissen, erzählt dir aber nichts über sich

Gleichzeitig erzählen die Täter:innen kaum etwas über sich und wollen auch verhindern, dass Eltern oder andere Erwachsene etwas über den Kontakt erfahren. Sie machen viele Komplimente und fangen an, nach harmlosen Bildern zu fragen. Es folgen sexuelle Anspielungen, Fragen über sexuelle Erfahrungen und die ersten Fragen nach intimen Bildern oder Videos. Viele schicken auch selbst intime Inhalte.

Einige wollen sich auch offline treffen. Ein „Nein“ wird nicht akzeptiert, die Täter:innen werden aufdringlicher und erpressen die Betroffenen. Zum Beispiel drohen sie, deine intimen Bilder an Familie oder Freund:innen zu verschicken.

 

Vorsicht bei Fragen nach Bildern!

Spätestens, wenn du Fragen nach (intimen) Bildern oder persönlichen Daten bekommst, solltest du misstrauisch werden. Vertraue nicht einfach darauf, dass die Person gute Absichten hat und glaube nicht alles, was sie dir schreibt. Bleibe kritisch und sei vorsichtig mit Informationen und persönlichen Daten, die du über dich preisgibst. Wenn du Zweifel hast, behalte deine Daten und Informationen für dich!