Der US-Konzern Meta steht einer Klage von 41 US-Staaten gegenüber, zu der Gefährdung der seelischen und körperlichen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen beizutragen.
Zum einen wird in der Klage vorgeworfen, dass Meta gegen ein Gesetz verstoßen hat, welches das Sammeln von Daten von Kindern unter 13 Jahren untersagt. Außerdem lasse es Meta zu 13-Jährige, ohne ausdrückliche Erlaubnis der Eltern, auf die sozialen Netzwerke zuzugreifen. Zum anderen sollen Online-Dienste wie Facebook, Instagram und WhatsApp jungen Nutzer:innen bedenklich schaden. Die vorliegende Klageschrift wirft Meta vor, negative Folgen von den Online Diensten zu ignorieren um mehr Gewinn zu erzielen. Dabei haben Untersuchungen gezeigt, dass die Nutzung von Social-Media-Plattformen bei Jugendlichen Depressionen, Angstzustände, Schlaflosigkeit und mangelndes Selbstbewusstsein auslösen.
Meta nutze seine mächtigen und innovativen Technologien um ihre jungen Nutzer:innen auszunutzen und zu verführen. Der Konzern wolle sicherstellen, dass Jugendliche so viel Zeit wie möglich in den sozialen Netzwerken verbringen, obwohl ihnen bekannt ist, wie anfällig junge Menschen für das Bedürfnis nach Anerkennung in Form von „Likes“ sind.
In den USA herrscht momentan regelrechtlich eine Klagewelle gegen Social-Media-Plattformen. Die aktuelle Klage ist nur eine von vielen. Im April klagte der US-Staat Montana gegen TikTok. Sollten die Gerichte den Staaten rechtgeben, muss Meta mit einer sehr kostspieligen Strafe rechnen und in einen verstärkten Jugendschutz investieren.
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