Neues Gesetz für mehr Sicherheit für Kinder im Netz

Paragraph und Richterhammer
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Falls du dir Sorgen gemacht hast, ob deine Daten im Internet wirklich gut genug  geschützt sind und alle deine Online-Inhalte, die dir angezeigt werden, angemessen sind, gibt es gute Neuigkeiten.

Seit August gilt das neue Digitale-Dienste-Gesetz, welches auch als Digital Services Act (kurz: DSA) bekannt ist. Der sogenannte DSA ist ein Gesetz über digitale Dienste, das für eine strengere Kontrolle von Online-Plattformen und mehr Schutz für Nutzer:innen sorgen soll. Insgesamt soll schneller erkannt werden, welche Inhalte die Würde des Menschen oder das geistige und körperliche Wohl der Nutzer:innen gefährden können.  Betroffen sind vor allem große Plattformen mit mehr als 45 Millionen aktiven Nutzer:innen, wie Facebook (Meta), Google, Instagram oder TikTok. Ab Februar 2024 müssen sich auch kleinere Digitalunternehmen an die neuen Richtlinien halten.

Dieses Gesetz bringt vor allem für Kinder und Jugendliche neue Vorteile. Es soll nämlich darauf geachtet werden, die Online-Inhalte auf Kinder und Jugendliche anzupassen. Denn diese sollen sich online immer sicher und geschützt fühlen.

Um dieses Gesetz zu vereinfachen wurde festgelegt, dass Eltern die Möglichkeit haben, Einsicht auf die Online-Plattformen ihrer Kinder zu bekommen und so beispielsweise kontrollieren können, wie lange ihre Kinder auf einer Online-Plattform aktiv sind. Vor allem bei Online-Plattformen, die überwiegend von Kindern genutzt werden, soll es eine spezielle Grundeinstellung für Datenschutz und Sicherheit geben. Dabei sollen unangemessene Inhalte schneller gelöscht werden als zuvor.  Zudem müssen die Nutzungsbedingungen für Kinder und Jugendliche gut verständlich und unkompliziert geschrieben werden. Ein weiterer Punkt ist die Altersüberprüfung. Das Alter der Nutzer:innen soll durch einen Identitätsnachweis überprüft werden oder die Plattformen müssen das Alter ihrer Nutzer:innen einschätzen. Zusätzlich ist es den Plattformen nicht mehr erlaubt, persönliche Daten ihrer Nutzer:innen für Werbung zu benutzen.

Sollte ein Konzern gegen die neuen Richtlinien verstoßen, droht ihm eine Strafe. Diese kann bis zu sechs Prozent des weltweiten Jahresumsatzes betragen.

Dank dieses neuen Gesetzes ist es den Plattformen somit nicht mehr möglich, sich aus der Verantwortung des Schutzes von Kindern und Jugendlichen zu ziehen.

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