Welt-Passwort-Tag

Anlässlich des "Welt-Passwort-Tags", der jährlich am ersten Donnerstag im Mai stattfindet, ein paar Infos zu den Passwörtern.

Viele von uns nutzen immer noch extrem einfache und unsichere Passwörter – darunter echte Klassiker wie „123456“, „password“ oder „abc123“. Doch genau das macht es Hacker:innen besonders leicht. Solche Passwörter lassen sich durch sogenannte Brute-Force-Angriffe (also automatisiertes Ausprobieren von Kombinationen) in Sekunden knacken. Gleichzeitig werden auch Phishing-Angriffe durch den Einsatz von KI immer raffinierter – und gefährlicher.

Die Top 10 der unsichersten Passwörter 2024

  1. 123456
  2. password
  3. 12345
  4. 12345678
  5. abc123
  6. 123456789
  7. 1234567
  8. qwerty/qwertz
  9. iloveyou
  10. password1

Ein weiteres Problem: Viele verwenden dieselben Passwörter auf mehreren Plattformen. So funktionieren sogenannte Credential-Stuffing-Angriffe – erbeutete Zugangsdaten werden einfach auf anderen Seiten ausprobiert.

Hier ein paar Tipps, was du besser machen kannst.

  1. Starke Passwörter – so geht’s

    Je länger ein Passwort ist, desto sicherer. Nutze am besten ganze Passsätze, die du dir gut merken kannst – aber ohne persönliche Daten wie Name oder Geburtsdatum.

    Beispiel: 
    „Ich telefoniere nicht besonders gerne oder besonders häufig.“
    Daraus machst du z. B.:
    Anfangsbuchstaben: itnbgobh
    Dann Groß-/Kleinschreibung: iTnBgObH
    Und mit Zahlen/Sonderzeichen: 17n3g@3H
     
  2. Für jeden Dienst ein anderes Passwort

    Verwende nicht überall das gleiche Passwort.

    Tipp: 
    Nutze einen Grundsatz und ergänze ihn individuell – z. B.:
    Wirklichistgut21.YT → für YouTube
    Wirklichistgut21.Insta → für Instagram
     
  3. Passwörter sind geheim

    Erzähl niemandem deine Passwörter – auch nicht Freund:innen. Denn: Beziehungen ändern sich, aber deine Konten gehören dir allein.
     
  4. Passwort-Manager nutzen

    Passwort-Manager erstellen und speichern sichere Passwörter für dich – so musst du dir nicht alle merken.
     
  5. Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren

    Viele Dienste bieten zusätzlich 2FA an – Damit brauchst du neben dem Passwort noch eine Bestätigung (z. B. über dein Handy)

Fazit:
Mit ein paar einfachen Regeln kannst du deine Konten effektiv schützen – und Hacker:innen das Leben schwer machen.

Links:
Wie die Paswörter "geknackt" werden und wie du sichere Passätze generierst, kann dir dieser kurze Erklärfilm zeigen:
www.youtube.com/watch
Die "Stärke" deines Passworts und wie lange es dauern würde, dies zu knacken, kannst du im Netz selbst checken:
checkdeinpasswort.de